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«Dass ich alles schaffen kann, wenn ich es will»

19. Juni 2025
Von Mark Riklin


Angefangen hatte alles Anfang Februar 2025 mit einem Buch als auslösendem Ereignis: Der Jugendroman «Rico, Oskar und die Tieferschatten» von Andreas Steinhöfel spielt in Berlin-Kreuzberg, was einige junge Leser:innen auf die Idee bringt, die Buchumgebung live zu erkunden und mit dem Fahrrad an die Schauplätze aufzubrechen…

Realitätscheck
Was für eine tolle Idee. Ein erster Realitätscheck lässt das Reiseziel leider schnell in weite Ferne rücken: 850 Kilometer Weg bei über 8000 Höhenmetern scheinen unrealistisch, eine prognostizierte Reisezeit von 4 bis 6 Wochen wären erforderlich. Das Reisefieber ist aber längst geweckt, die Abenteuerlust entfacht und deshalb ein alternatives Ziel gesucht. Mit einem Zirkel wird ein Radius von 250 Kilometern um die Primaria gezogen und mit Fribourg, Strasburg, Stuttgart und München verschiedene Städte identifiziert – die letztgenannte macht schlussendlich das Rennen.

Feuer und Flamme
Aus der ursprünglichen Idee «Wir fahren mit dem Velo nach Berlin» wird so das Projekt «Wir fahren in einer Woche so weit, wie wir kommen». Zwölf Gleit- und Zugvögel im Alter von 10-13 Jahren sind Feuer und Flamme für das Vorhaben, wollen sich der Challenge stellen. Ein OK aus 6 Kindern, zudem Jens Oberbeck und Andrea Straub als Expeditionsleiter:innen machen sich an die Vorbereitungen: mithilfe eines Vaters werden Fahrräder auf Bremsen, Sattelhöhen und Reifendruck gecheckt, von Ann und Meret Packlisten erstellt, Reisetagebücher eingefasst.

Notizen im Reisetagebuch
Am 12. Mai ist es soweit: Am Bahnhof St.Gallen startet die Truppe das abenteuerliche Unternehmen, fährt mit Sack und Pack nach Romanshorn, setzt mit der Fähre über nach Friedrichshafen, übernachtet auf dem Campingplatz Buchseehof, setzt die nächsten Tage die Fahrt via Memmingen und Schwabmünchen bis zum Wörthsee fort. «Heute war es viel einfacher als all die anderen Tage», schreibt Mila in ihr Reise-Tagebuch, «morgen ist nur noch das letzte Stück und dann sind wir in München. Ist das nicht unglaublich?»

Neue Fähigkeiten
Nach 5 Tagen und 245 Kilometern erreichen die Abenteurer:innen unfallfrei die Stadt München. Und sinken in der Turnhalle des Jules Verne Campus in die Schlafsäcke, voller Freude und Stolz über die eigene Leistung. Die unvergessliche Challenge hat neue Eigenschaften und Fähigkeiten entdecken und entwickeln lassen: In nützlicher Frist ein Zelt auf- und abbauen. (Norik) Fahrradfahren als neue Leidenschaft. (Nina) Ausdauer und Durchhaltevermögen entwickeln. (Monja) Die Erkenntnis gewinnen, «dass ich alles schaffen kann, wenn ich es will» (Lydia).

Selbstwirksamkeit und Verantwortung
Samstagabend, Empfang am Bahnhof St.Gallen. Die Eltern sind äusserst dankbar für die Erfahrung, die ihre Kinder machen durften. «Ich bin begeistert, wie die Idee spriessen durfte, die Kinder Selbstwirksamkeit erleben und Verantwortung übernehmen, die Eltern ihre Unterstützung einbringen konnten», sagt Fabienne Zuberbühler, «dies alles ist nur dank dem Setting und der Kultur möglich geworden, welche an der Primaria gepflegt wird.» Eine andere Mutter bedankt sich dafür, dass der Impuls der Kinder nicht abgewürgt, sondern ernst genommen wurde.

Resilienztraining
«Schule sollte viel häufiger so stattfinden», sagt Jens Oberbeck, «da es bei derartigen Projekten um wichtige Lebenskompetenzen geht und wirkliche Resilienz gebildet wird», wie die Strategien zeigen, welche den Kindern in schwierigen Situationen geholfen haben: Almdudler oder Zitronenwasser trinken, sich gegenseitig motivieren, Traubenzucker essen, über das stetige Rauf und Runter motzen, sich auf die nächste Abfahrt freuen, an nichts denken und einfach fahren.

Ein tragfähiges Netz fürs Leben
«Was für ein Abenteuer», schreibt SBW Botschafter Christoph Bornhauser in seiner Wertschätzung: «Ihr habt den Kindern etwas ermöglicht, das sie ihr Leben lang nicht vergessen werden. Eure Reise stiftet Verbundenheit. In einer Zeit, in der sich viele Jugendliche trotz Social Media oft einsam fühlen, entsteht hier ein tragfähiges Netz, vielleicht fürs ganze Leben. Ihr habt den Kindern eine Erfahrung geschenkt, die sie ermutigt, auch in Zukunft ihre Träume zu wagen. Dafür ein ganz herzliches Merci beaucoup!»


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