
ST.GALLEN – «Die spielen ja nur», lautet ein Vorurteil, mit dem Mitarbeitende der SBW Primaria regelmässig konfrontiert werden, obwohl die Hirnforschung längst bewiesen hat, dass Menschen im Spiel ihre Potenziale entfalten, Lebendigkeit erfahren und ihre Kreativität entdecken.
Im Rahmen des letztjährigen Jahresthemas «Rettet das Spiel» wurde das Modell «Entwicklung der Spielformen» der Spiel- und Lernexpertin Catherine Lieger vertieft, mit Primaria-Beispielen illustriert und in einem Booklet zusammengefasst (Gestaltung: SBW Neue Medien unter der Leitung von Karin Alghisi) - ein Plädoyer für die effizienteste Form des Lernens.
«Immer wieder erleben wir, wie Kinder, die als hyperaktiv gelten, plötzlich stundenlang Lego bauen oder auf dem Trampolin üben, bis der Salto klappt», schreibt Primaria-Leiterin Judith Kühne Streuli im Nachwort. «12jährige beginnen plötzlich wieder zu spielen, als ob das Spielen nachgeholt werden müsste.» An der Primaria heisst es deshalb: «Die spielen ja!»